Diese Internetseite benötigt Java-Script. Bitte aktivieren Sie im Browser die Java-Script Unterstützung.
Kontaktdaten:

Tierheim Wetterau e.V.
Brunnenweg (außenliegend)
61231 Bad Nauheim/ Rödgen

Tel.: 06032-6335
Fax: 06032-9357296

e-mail:
tierheim-wetterau@t-online.de



Öffnungszeiten mit Tiervermittlung:


Dienstag und Donnerstag
15:00 bis 17:30 Uhr

Samstags
11:00 bis 14:00 Uhr

Termine sind auch nach telefonischer Absprache möglich!



Bürozeiten:

Das Büro ist Werktags von 10:00 bis 18:00 besetzt.


Spendenkonto:

Sparkasse Oberhessen

Konto: 005 100 6895
BLZ: 518 500 79

IBAN: DE24 5185 0079 0051 0068 95
BIC  :  HELADEF1FRI

Fütterung der Wildtiere
Die Fütterung der Wildtiere hängt natürlich von der jeweiligen Art und dem Alter der Tiere ab.


Die Vögel werden unterteilt in Nestlinge, Ästlinge, und die erwachsenen Tiere.

• Nestlinge nennt man Jungvögel die frisch geschlüpft sind und bis zum Erhalt ihres Federkleides fest im Nest sitzen. Dort werden sie von den Elterntieren tagsüber (Eulen nachts) ständig mit Futter versorgt.

• Ästlinge sind ältere Junge deren Federn schon fast alle durchgebrochen sind. Sie sitzen nicht mehr im Nest sondern in den Ästen oder geschützt auf dem Boden, werden aber trotzdem weiterhin durch die Elterntiere bis zu ihrer Selbstständigkeit mit Futter versorgt .

• Die Regel ist; je jünger das Tier umso öfter muss gefüttert werden.


Greifvogelfütterung

Nestlinge werden in die Aufzuchtstation aufgenommen und bekommen kleine Stücke von Hühnerküken oder von der Maus, mit Knochen und Federflaum bzw. Haaren, von der Pinzette angeboten. Nehmen diese das Futter nicht selbstständig auf werden sie mehrmals am Tag gestopft bis sie sich an die Art der Fütterung gewöhnt haben. Das dauert in der Regel nicht länger als 1 bis 2 Tage. Danach schnappen die Kleinen regelrecht nach dem Futter. Der Bedarf an Nahrung in dieser Zeit ist enorm groß.

Ästlinge, die in der Lage sind ihre Beutetiere selbst aufzunehmen, werden in eine kleinere von unserern Volieren gesetzt und müssen nicht mehr mit der Pinzette gefüttert werden. Sie bekommen ihr Futter hingestellt und nehmen je nach Bedarf Nahrung zu sich. In dieser Zeit unternehmen sie auch die ersten Flugversuche und stärken so ihre Flugmuskulatur.

Klappt das alles, werden sie in die große Flugvoliere gesetzt, damit sie dort auch lernen ihre Beute selbst zu schlagen. Eine eigene Mäusezucht sorgt dafür, das die jungen Tiere genug zum üben haben.

Wenn sie das gelernt haben was ein erwachsenes Tier können muss um draußen in der freien Natur zu überleben werden die Tiere beringt und können dann wieder in die Natur entlassen werden. Manchmal an dem Auffindeort oder auch einfach bei uns. In jeder der Volieren befindet sich ein Ausflugloch welches bei Bedarf geöffnet werden kann ohne die Tiere nochmals einfangen zu müssen.


Weichfresser (Insektenfresser) / Körnerfresser

Für Jungtiere gibt es Fachhandel spezielle Aufzuchtsfuttermischungen die nach Anweisung, je nach Alter des Tieres, ca. alle 2 Stunden verabreicht wird. Je nach Vogelart wird, ab einem gewissen Alter, zusätzlich artspezifisches Futter, den Weichfressern auch Insekten, angeboten. Die selbstständige Nahrungsaufnahme und die volle Flugfähigkeit sind Vorraussetzung für eine Auswilderung.


Säugetiere

Je nach Tierart füttern wir die Jungtiere, die noch von der Muttermilch abhängig sind, mit Welpenaufzuchtsmilch für Katzen- oder Hundewelpen. Lämmeraufzuchtsmilch wird ebenfalls verwendet. Es sollte die Milch genommen werden, die in ihrer Zusammensetzung der natürlichen Muttermilch am nächsten kommt. Prinzipiell wird die Milch nach Anweisung des Herstellers mit abgekochtem Wasser angerührt. Um Verdauungsproblemen, hervorgerufen durch die Futterumstellung, vorzubeugen, setzen wir das Milchpulver mit Fenchel/ Kümmel- Tee an.

Die ganz kleinen Jungtiere füttern wir etwa alle 2 Stunden, auch nachts. Je größer die kleinen werden umso größer wird auch der Abstand bis zur nächsten Fütterung.

Mit fortschreitendem Alter wird durch das zusätzliche Angebot von artspezifischer Nahrung das Jungtier langsam von der Milch entwöhnt.

Jetzt beginnt für das gesunde Wildtier die Zeit sich auf ein selbstständiges Leben in freier Natur vorzubereiten. Die selbstständige Nahrungsaufnahme ist unter anderem eine Vorraussetzung für die erfolgreiche Auswilderung. Die Abnabelung von der „Ziehmutter" kann je nach Tierart mehr oder weniger problematisch sein.